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Ärgerliche Niederlage in Sundern

| Damen II

RC Sorpesee II - VV Schwerte II 3:2 (25:22; 21:25; 25:15; 19:25; 15:13)

Mit einem stark angeschlagenen Kader reiste die zweite Mannschaft des VV Schwerte nach Sundern. Die Ausfälle von Zuspielerin Lena Blumenstein und Mittelblockerin Lara Schulenburg wurden durch die Jugendspielerinnen Lilly Wulff aus der Damen IV und Lotte Neuenhöfer aus der Damen VI kompensiert. Die an der Schulter verletzte Mannschaftskapitän Frieda Gottschalk und die umgeknickten Sarah Müller und Lara Loose standen zwar auf dem Feld, agierten aber ensprechend angeschlagen.

"Insgesamt kann man das Spiel recht einfach resümieren: die körperlich fittere Mannschaft hat diese Begegnung gewonnen", - meinte Trainer Oliynyk zum Spielverlauf. "Das Thema Schiedsgericht will ich gar nicht Mal ansprechen, auch wenn meine Mädels nicht weit davon entfernt waren, komplett zu ausrasten - das ändert jetzt eh nichts und erzeugt nur unnötigen Ärger. Das Ergebnis bleibt sowieso so wie es ist." 

In keinemder fünf Sätzen konnte Schwerte überzeugen. Schon im ersten Satz entwickelte der Gastgeber einen enormen Druck mit dem Aufschlag und traf die angeschlagene Truppe aus Schwerte, die mit nur 50% ihrer normalen Geschwindigkeit agieren konnte, genau ins Herz. Die Mannschaft spielte mit und möglicherweise reichte diese Leistung an manch anderen Tag aus, aber nicht heute. Der Gastgeber zeigte Willen und Mut, spielte sportlich frech und sehr schnell. So gingen die Sätze 1 und 3 verdient an die Mädels aus Sorpesee. Schwerte konnte nur in den Sätzen 2 und 4 teilweise überzeugen und ihre Leistung zu etwa 40% abrufen, was trotzdem zu den zwei recht sicher gewonnenen Sätzen führte und somit zu einem 2:2 Spielstand.
Vor dem Tiebreak signalisierte Frieda Gottschalk, dass die Schulter nicht mehr mitmachte - somit verlor der VV vor dem entscheidenen Satz eine der konstantesten Spielerinnen auf dem Feld. Nun erfolgte eine, insgesamt vierte Umstellung des Teams an dem Tag. Trotzdem lief der Tiebreak ausgeglichen. Die Schwerterinnen bissen auf die Zähne, spielten 3 - 4 Punkte hintereinander recht gut und nutzten die nächsten 3 - 4 Punkte um sich zu erholen. Dass das Spiel ausgerechnet durch ein Missverständnis entschieden wurde, zeigt die ganze bittere Ironie des Tages: der Volleyballgott war an diesem Tag auf keinen Fall ein Schwerter.

"Ich muss es mir gut überlegen, ob wir uns sowas überhaupt noch ein Mal antun", - sagte Trainer Oliynyk nach dem Spiel. "Von den 8 angereisten Spielerinnen der Mannschaft waren 4 stark angeschlagen. Und irgendwann wirkt die Schmerztablette auch nicht mehr. Blöderweise überkreuzen sich die Spiele in der Verbandsliga mit den anderen Begegnungen der unteren Mannschaften so dermaßen unglücklich, dass man absolut keine Optionen hat. Zumal in den unteren Ligen momentan auch noch die Grippewelle herrscht, wodurch es auch massenweise Ausfälle gibt. Beim nächsten Mal gibt es Atteste und Punkt. Die Gesundheit meiner Spielerinnen ist mir viel wichtiger". 

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