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Reserve mit eindrucksvoller Leistung

| Damen II

SG Vest - VV Schwerte II 0:3 (19:25; 16:25; 14:25)

Der letzte Spieltag der Hinrunde bot zwei sehr interessante Begegnungen. Platz 1 gegen Platz 2 der Tabelle - Gelsenkirchen gegen Bochum sowie Platz 3 gegen Platz 4 der Tabelle - SG Vest gegen VV Schwerte II. So ging es für die Schwerter Mädels nach Marl zu einer Mannschaft, über die  Trainer Oliynyk sich bisher kein eindeutiges Bild machen konnte.

Beinahe hatte die Mannschaft es geschafft, das Verletzungspech des vergangenen Jahres abzuschütteln, aber nein, das Thema hält das Team weiterhin im Griff. Die nach der Verletzung in der Begegnung gegen Bochum endlich wieder genesene Lara Schulenburg konnte spielen - das war die gute Nachricht, doch zuerst meldetet sich Lena Blumenstein mit einer Magen-Darm Infektion ab und am Freitag knickte im Training Samara Speranzoni um - die Mannschaft verstärkte sich also wieder mit Mädels aus der Damen IV, die wenige Stunden davor ihr eigenes Spiel in Gevelsberg absolvierten und nun quer durch NRW zum nächsten Spiel reisten.

Beim Einspielen präsentierte die SG Vest, eine Spielgemeinschaft der Mannschaften aus Recklinghausen und Marl, eine äußerst spielerfahrene und sehr angriffsstarke Truppe. Das Team aus Schwerte, das aus 15-19-jährigen Mädels besteht, zeigte aber keinerlei Angst, als beim Einschlagen viele wuchtige Angriffe der Gastgeberinnen die Halle zum Beben brachten. Und das Spiel zeigte sofort, warum der VV so ruhig war. Sehr beweglich, sehr diszipliniert und sehr konzentriert präsentierten sich die Damen aus Schwerte vom ersten bis zum letzten Ballwechsel und zeigten eine deutliche Überlegenheit in fast allen spielerischen Komponenten. Das einzige Problem - etwas zu viel Risiko beim eigenen Aufschlag - schüttelte die Mannschaft sehr schnell ab und als auch der Aufschlag dahin flog, wo er hingehörte, agierte das Team präzise wie ein Uhrwerk.

In allen drei Sätzen zeigte der VV eine konstante spielerische Leistung auf dem Feld und agierte geschlossen und mutig. Zuspielerin Lele Wannemacher zeigte dabei eines ihre besten Spiele und quälte den gegnerischen Block enorm. Nach einem 25:19 im ersten Satz verwandelte sich der VV in eine Gummiwand in der Abwehr und konnte im zweiten Durchgang fast alle Angriffe des Gegners entschärfen, so dass ein 25:16 Satzgewinn absolut dem Geschenen entsprach. Im dritten Satz agierte der VV wieder etwas offensiver und knallte die Angriffe in die gegnerische Hälfte. Mit 25:14 und einem 3:0 Sieg entzauberten die Schwerter Mädels den Tabellendritten und übernahmen nun selbst den dritten Tabellenplatz.

"Ich bin ausnahmsweise sehr zufrieden", - sagte Trainer Oliynyk nach dem Spiel. "Wir hatten in der Hinrunde einige schwierige Momente erlebt, mit sehr vielen Verletzungen und Pech, doch wir haben diese Phase überstanden und haben einen sehr guten Start in das Jahr 2020 gezeigt. Das Spiel meiner Mädels war zeitweise makellos, aber was ich für viel wichtiger halte, sehr diszipliniert. Wir haben uns diesmal gar keine Schwäche erlaubt, was ich sehr toll finde".

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